Advent in England

Zwar hat in London die Weihnachtszeit schon angefangen, aber davon haben sich die Residents nicht aus der Ruhe bringen lassen. Den hier wird der 1. Advent ganz besonders gefeiert!

Advent singing

Zu jedem Adventssonntag treffen sich alle Carer morgens in einem der Häuser. Dorf gibt es Tee oder Kaffee und Plätzchen. Anschließen üben wir ein Lied und singen es in den verschiedenen Häusern, um die Residents damit zu wecken. Viele sind schon wach und stehen in ihren Schlafanzügen auf dem Flur und klatschen mit. Andere wachen erst von unserem Gesang auf.

In diesem Moment habe ich wirlich verstanden, was das Leben in einer Community bedeutet. Für mich war es eine besondere Erfahrung.

Wir werden uns nun also jeden Sonntag in einem Haus treffen und anschließend gemeinsam losziehen.

Der 1. Advent

Zusätzlich gab es am 1. Advent noch eine Adventspiral. Ich kannte dieses Ritual noch nicht, aber ich habe mich darauf gefreut.

Auf dem Boden in Orchard House wurde eine Spirale aus Tannenzweigen gelegt, in deren Mitte eine große Kerze stand. Anschließend hat jeder eine Kerze bekommen, die in einem Apfel steckte. Mit dieser durfte man in die Mitte laufen, um seine Kerze anzuzünden und sie anschließend auf die Spirale zu stellen. Zur Hilfe gab es 3 Co-workerinnen, die geholfen haben die Kerze richtig zu platzieren. Es war sehr schön zu sehen, wie jeder den Moment genoßen hat in die Mitte zu laufen, um die Kerze anzuzünden.

Da wir sehr viele Menschen waren, hat es natürlich sehr lange gebraucht, aber die Residents hatten Geduld und jeder konnten die 2 Stunden genießen, die von einer Harfenspielerin begleitet wurden.

Adventspiral

London in Weihnachtsstimmung

Natürlich kommt man um London an Weihnachten nicht drumrum. Schon Mitte November werden am Piccadilly circus Engel auf Lichtern über der Straße angezogen und locken damit tausende Menschen an.

Aber auch am Covent Garden gibt es viel Dekoration und ab Dezember zu jeder vollen Stunde sogar Schnee.

Im Natural History Museum gibt es jedes Jahr einen Dinosaurier im Weihanchtspulli, den mussten wir uns natürlich auch anschauen!

Christmas play in Orchard House

In den letzten 6 Wochen haben viele Residents an einer Weihnachtsaufführung gearbeitet. Noch vor den Weihnachtsferien kam es dann am 15. und 16. Dezember zur Aufführung. Dabei wurde die Geschichte „Marys little Donkey“ mit Hilfe einer Chores, tollen Kostümen und Tanz verkörpert.

Anschließend gab es noch minced pies, eine englische Tradition. Es sind kleine Küchlein gefühlt mit Rosinen und Beeren in Honig. Sehr süß und sehr lecker!

Weihnachten in England

Für mich war dieses Weihnachten ein sehr besonderes Weihnachten. Denn obwohl ich nicht mit meiner Familie feiern konnte, gab es so viele Menschen um mich herum, mit denen ich eine tolle Weihnachtszeit hatte.

Am 24. Dezember hat jedes Haus eine Weihanchtsbaum bekommen. Diesen habe ich mit einer Residentin, die über Weihnachten hier geblieben ist, geschmückt. Daberi durfte man allerdings nicht einfach rite Kugel irgendwo hinhängen. Wir hatten einen genauen Plan wo die Planeten aus Holz um dem Baum hängen müssen.

Dabei war der Stern auf der Spitze, zum dem haben Alpha und Omega eine Mittellinie gebildet. Außerdem haben wir an die obersten Zweige 3 weiße Rosen gebunden. Damit der Baum noch etwas Farbe beommt haben wir außerdem noch rote Rosen um die Zweige gebunden. Zusätzlich hatten wir echte Kerzen, die in unserem Workshop hergestellt worden sind.

Unser Weihnachsbaum

Am 24. Dezember haben wir Co-worker uns Abends getroffen und haben Knödel, Rouladen und Rotkraut gekocht. Wir waren von einer anderen Community eingeladen worden und haben dort mit dem Staff, die über Weihnacten nicht nach Hause gefahren sind, Weihnachten gefeiert. Dabei hat jeder ein Gericht aus der Heimat mitgebracht, wir haben zusammen gegessen und anschließend ganz viel getanzt.

Am 25. Dezember habe ich morgens mit der Residentin aus meinem Haus gefrühstückt. Anschließend wurde sie von ihrer Schwester abgeholt, um für den Tag nach Hause zu gehen. Danach hatte ich bis zum Nachmittag frei und habe selber Geschenke ausgepackt.

Am Nachmittag hatten wir alle ein gemeinsames Abendessen in einem der Häuser. Es gab Fleisch, Kartoffeln, Erbsen, Gravy und ganz viele andere Dinge. Es war sehr schön, zusammen zu sitzen und Weihachten genießen zu können.

Anschließend ging es zum singen und den Baum anschauen in Orchard House.

Der Boxing Day (2. Weihnachtsfeiertag) hat für mich sher spät gestartet. Nachdem ich bis nach dem Mittagessen geschlafen habe, musste ich erst am Nachmittag „arbeiten“, obwohl man Weihnachten kaum als arbeiten bezeichnen kann. Gemeinsam mit 2 Residents aus meinem Haus sind wir wieder zu einem gemeinsamen Weihnachstessen gegangen. Es war ungefähr, dass selbe wie am Vortag.

Jede Person hat nach dem Essen ein Christmascracker bekommen. Hat man an den Enden gezogen, hat es geknallt und das Geschen war offen. Drinnen war je eine Papierkrone, eine Spruch und ein kleines Ding, wie ein Nagelklipper oder eine Büroklammer.

Auch nach diesem Ereignis sind wir wieder ins Orchard House und haben zusammen gesungen.

Damit war Weihnachten noch nicht vorbei, denn wir haben uns bis zum 6. Januar jeden Abend in Orchard House getroffen. Dabei haben haben die Kerzen am Tannenbaum angezündet, Lieder gesungen, Geschichten gehört oder ein Schattenspiel angeschaut.

London
Weihnachtskarten an die anderen Häuser
London