Inzwischen sind meine Introduction weeks vorbei. In den letzten Wochen habe ich viel über das Leben in einer Gemeinschaft gelernt, hatte aber auch Stunden in den verschiedenen Workshops. Wir hatten auch die Möglichkeit bei einer Kunsttherapie teilzunehmen oder zulernen wie man richtig kommuniziert.
Neben den Einführungen habe ich außerdem noch in meinem Haus gearbeitet. Inzwischen darf ich schon sehr viel selber machen und bin teilweise bei der Care alleine. Außerdem habe ich bereits einige Male von 19.30 Uhr bis 21 Uhr alleine gearbeitet. Zu dieser Zeit muss man vor allem darauf achten, dass die Residents rechtzeitig ins Bett kommen. Dies kann manchmal sehr intensiv sein, da einige länger brauchen um ihren Eveningdrink leer zu trinken und man sie an das Trinken erinnern muss.
Die freien Tage verbringe ich meistens mit den anderen Co-workern, dabei waren wir schon einige Male in London haben Sightseeing gemacht oder waren auf dem Camden Market. Außerdem waren wir schon in Brighton und haben den Nachmittag am Pier verbracht und sind durch die „Lanes“ spaziert. Wir haben auch einmal einen sehr langen Spaziergang über die Seven Sisters gemacht und konnten die Aussicht über das Meer genießen. In beide Städte kommt man innerhalb von einer Stunde mit der Bahn oder dem Bus. Abends sitzen wir oft zusammen kochen, erzählen uns von unserem Tag oder schauen zusammen einen Film.


Besonders in der letzten Woche hatten wir sehr viele Ereignisse:
Angefangen am Montag mit einer „Party“. Dabei wurde die ganze Einrichtung in ein kleines Dorf eingeladen um dort in der Turnhalle einer Schule Sandwiches und Pudding (Nachtisch) zu essen. Diese Tradition wurde vor 40 Jahren eingeführt als meine Einrichtung sehr arm war und sich den Nachtisch nicht mehr leisten konnte. Daraufhin haben die Menschen aus dem Dorf die Residents für Sandwiches und Nachttisch eingeladen. Diese Tradition wurde durch die Pandemie ausgesetzt und hat dieses Jahr das erste Mal wieder stattgefunden.
Nach den Sandwiches kam ein riesiger Wagen mit vielen verschieden Nachtischen und jeder konnte sich etwas aussuchen. Anschließend haben wir noch eine schottischen Tanzauftritt gesehen und durften sogar mittanzen.
Am Mittwoch hatten wir einen Gardeningmorning bei dem alle Residents geholfen haben, den Garten auf den Winter vor zu bereiten. Anschließend hatten wir ein gemeinsames Lunch in Orchard House bei dem wir Ofenkartoffeln gegessen haben.


Am Sonntag gab es ein Communitywalk bei dem wir durch den Walk von East Sussex spaziert sind. Dabei waren die Familien und Angehörige der Residents eingeladen, so konnten wir den Nachmittag mit ihnen zusammen verbringen und hat sich so besser kennengelernt. Anschließend gab es für alle eine Medaille und Kuchen.