Die erste Woche

Hallöchen zusammen,

inzwischen ist viel passiert! Ich bin in England! Nach meinem Seminar war ich noch eine Woche zu Hause und habe mich in dieser Zeit von meinen Freunden und meiner Familie verabschiedet.

Am Donnerstag, den 15. August, ging es dann mit dem Zug los. Auf meiner Fahrt über Paris und London, mit Gepäck für ein Jahr, wurde mir das erste Mal richtig bewusst, dass es jetzt wirklich losgeht und worauf ich mich hier einlasse.

In den ersten Tagen war ich die einzige „neue“ Co-Workerin, da die anderen erst am Wochenende angekommen sind. Meine Einrichtung befindet sich zwar in einem ganz kleinen Dorf, dafür ist sie aber sehr groß.

Zu meinem Glück waren die „alten“ Co-Worker noch da, sodass ich mich mit ihnen über ihre Erlebnisse aus dem letzten Jahr unterhalten konnte. In einem kleinen Café in unserem Dorf habe ich bereits viel über die „residents“ aus meinem Haus erfahren, aber auch über den Tagesablauf und die verschiedenen Workshops, die es hier gibt. Ich habe bereits an den Mahlzeiten teilgenommen.

auf einem Walk durch den Wald
eine der Katzen

Am Wochenende sind endlich die anderen Co-Worker angekommen. Einige kannte ich bereits von meinem Seminar, andere habe ich erst hier kennengelernt. Ich habe mich sehr gefreut, sie alle kennenzulernen und das Jahr mit ihnen zu verbringen.

Am Samstag war ich das erste Mal bei der „Morning Care“ dabei. Nachmittags waren wir auf einem „Outing“. Dreimal pro Woche macht jedes Haus mit seinen Bewohnern und dem Personal einen kleinen Ausflug in ein Café oder Pub in der Nähe. Wir sind zusammen Eis essen gegangen.

Am Sonntag drehte sich dann alles ums Essen. Um 11 Uhr gab es ein Brunch mit „Beans and Eggs“, Müsli, Croissants und Schokocroissants. Bereits drei Stunden später haben wir zusammen, als Abschied für die alte Co-Workerin, gegrillt. Dabei gab es nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüsespieße, Halloumi, Kartoffelsalat (mit Mayo und Ei) und Karottensalat. Zum Nachtisch gab es noch Zimtschnecken.

Abends saßen alle alten und neuen Co-Worker zusammen in der „Main Kitchen“ und haben nur geredet, denn für einige der alten Co-Worker war es bereits der letzte Abend.

Am Montag hat offiziell unsere Arbeitszeit angefangen. Wir hatten ein Treffen mit den Managern und haben nochmal eine Führung bekommen. Nachmittags hatte ich dann mein Feueralarmtraining, bei dem wir den Notfall geübt haben und ich alle Residents aus meinem Haus in Sicherheit bringen musste.

Die folgenden Wochen sind so aufgebaut, dass wir bei der Morning Care mithelfen und anschließend einen Workshop haben, bei dem wir verschiedene Sachen lernen, wie z. B. die Einführung in das Wäschewaschen, Erste Hilfe, aber auch Eurythmie oder Kunsttherapie. Anschließend werde ich in das Haus eingearbeitet und lerne die Abläufe kennen.

Olivenbrot aus der Bakery
Die Blumen vor meinem Haus

Ich hoffe, ihr könnt euch ungefähr vorstellen, was ich hier mache. Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir gerne!

Viele Grüße aus England!

Eure Miri