Kaum zu glauben, dass ich inzwischen ein halbes Jahr in England bin! Es macht mich sehr traurig zu wissen, dass ich nur noch ein halbes Jahr in England bin. Auch wenn es noch eine lange Zeit bin dahin ist, habe ich gemerkt, wie schnell die letzten Monate vergangen sind. Inzwischen fühle ich mich hier wie zuhause!
Zwischenseminar
Zu meinem FSJ gehört auch ein Zwischenseminar, welches meine letzten 6 Monate reflektieren soll und mich auf die nächsten Monate vorbereitet.
Wir haben uns also mit unserem Träger und vielen anderen Freiwilligen aus Südengland im Emerson College getroffen. Dies ist ein Veranstaltungsort an dem viele Kurse stattfinden, die natürlich alle von Waldorf und Rudolf Steiner geprägt sind.
Während der 3 Tage hatten wir die Möglichkeit uns mit anderen Freiwilligen auszutauschen und etwas von deren Einrichtungen zu erfahren. Wir haben viel über unsere Communitys erzählt, aber auch die verschiedenen Feste, wie sie gefeiert werden.
Es war außerdem schön zu sehen, dass es auch in anderen Einrichtungen auch nicht zu 100% gut läuft. Zwar teile ich hier nur die schönen Seiten von meiner Arbeit, dennoch ist es natürlich, dass es auch hier Situationen gibt, die weniger angenehm sind. Mir hat das Seminar vor allem geholfen, einen neuen Blick auf verschiedene Situationen zu bekommen, von Menschen die relativ ähnlich leben wie ich.
Mir ist dabei auch auf gefallen, dass ich mit meiner Einsatzstelle ziemlich Glück habe! Uns als Co-workern werden zum Beispiel Autos zur Verfügung gestellt, die wir auch in unserer Freizeit nutzen können. Besonders bei Communitys die sehr abgelegen sind, ist es oft ein Problem für die Freiwilligen an ihren freien Tagen weg zu kommen. Außerdem arbeiten wir im Vergleich zu anderen sehr viel weniger bzw. es wird bei uns darauf geachtet, dass wir keine Überstunden machen.
Das Seminar hat sich aber auch auf die Zukunft gerichtet: Was möchten wir während dem Jahr noch erreichen? Welche Ziele setzen wir uns? Aber auch unsere Ressourcen haben wir uns nochmal angeschaut, was kann ich machen, wenn es mir mal schlechter geht?
Auch wenn die 3 Tage sehr schnell vergingen, haben sie sehr viel Spaß gemacht. Es war eine gute Abwechslung zum Alltag und eine gute Möglichkeit neue Leute kennenzulernen.